Frankfurter Tor

Das Frankfurter Tor bildet den östlichen Eingang in die Karl-Marx-Allee. Nach dem
Zweiten Weltkrieg entstand hier zwischen 1950 und 1956 das mit 1,8 km heute längste Baudenkmal der Bundesrepublik Deutschland. Die Abschnitte Frankfurter Tor 4+5 sowie Frankfurter Allee 1+3 bilden in Anlehnung an die ursprüngliche Bezeichnung die G-Blöcke Nord. Sie sind belegt mit 82 Wohnungen und werden im EG gewerblich genutzt.

Die 2002 begonnene Baumaßnahme umfasste neben der Erneuerung der Gebäudetechnik die Instandsetzung und Modernisierung der Fassaden sowie der Fenster, Dächer, Keller und Treppenhäuser. Die als Abstellflächen der Mieter genutzten Dachgeschosse wurden unter Beibehaltung der Außenwände abgetragen und ersetzt durch ein weiteres Wohngeschoss mit vorgelagerten Terrassen. Wegen der Höhe der ursprünglichen Außenwände beim Frankfurter Tor 4+5 gründet dieses Staffelgeschoss auf einer Zwischendecke aus Stahlbetonfertigteilen. Im Hinblick auf die zu erwartende thermische Beanspruchung der Dachgeschosse wurden, soweit dies mit den Lastreserven in der vorhandenen Bebauung abgedeckt war, weitgehend massive Bauteile verwendet. Dabei kamen aufgrund der knappen Ausführungstermine und der ungünstigen Bauzeit größtenteils vorgefertigte Elemente zum Einsatz.

 

Bearbeitungszeit

2002 - 2003